Pressebericht für den Freitags-Anzeiger vom 22.09.2022
Blau-Weiß mit Auswärtsniederlage zum Saisonbeginn
Am vergangenen Samstag starteten die Kegler vom KC Blau-Weiß Mörfelden in die Saison 2022/23. Leider setzt sich auch in diesem Jahr der Schwund an einsatzfähigem Personal fort. So musste kurzfristig die zweite Mannschaft vom Spielbetrieb in der Bezirksliga abgemeldet werden. Eine schier endlose Liste an verletzten und langzeitkranken Spielern macht eine Teilnahme im Ligabetrieb unmöglich.
Gruppenliga: SG Stockstadt-Biebesheim 2 – Blau- Weiß Mörfelden 5:3 (3016:2992)
Für die nun letzte verbleibende Mannschaft ging die Reise nach Stockstadt zur SG Stockstadt-Biebesheim 2. Trotz des bereits erwähnten Rückzugs der zweiten Mannschaft war die Personaldecke schon am ersten Spieltag wieder sehr dünn. Gerade einmal sechs Spieler, von den einige noch nicht richtig fit waren, konnten antreten. Die Bahnanlage in Stockstadt ist der ersten Mannschaft noch vom letzten Spieltag der Vorsaison bekannt. Auf Grund ihrer, für die Blau-Weißen ungewohnten Beschaffenheit, zählt sie nicht unbedingt zu den "Lieblingsbahnen" im Spielkalender.
Als Startspieler wurden Christoph Franke und Harald Brauner nominiert. Sie traten gegen Klaus Obermüler und Jörg Henninger an. Christoph kahm von Beginn an überhaupt nicht zurecht und unterlag seinem Gegner mit 3:1 (533:495). Für Harald war es das erste Spiel im neuen 120er- System. Zu Anfang hatte er etwas Probleme, doch dann spielte er all seine Erfahrung aus und holte den ersten Mannschaftspunkt für Mörfelden (2:2, 515:497).
In den Mittelpaarungen kamen die Dörfer-Brüder zum Einsatz. Ihre Nebenmänner waren Horst Schmirmund und Tobias da Silva. Während es bei Ralph auf den ungeliebten Plattenbahen überhaupt nicht lief (1:3, 451:436), konnte Jörg mit einem soliden Spiel einen Punkt erobern (3:1, 515:509).
Vor den letzten Duellen stand es nun also 2:2 nach Mannschaftspunkten und der Rückstand bei den gefällten Kegeln war überschaubar. Spannung war angesagt. Thomas Herlth und Thomas Schrod starteten furios. Zu Halbzeit führten beide mit 2:0. Zudem spielten sie einen ordentlichen Vorsprung im Gesamtergebnis heraus. Der Sieg schien sicher, die Punkte waren eingetütet. Aber nun geschah, was keiner für möglich hielt. Bei beiden Routiniers war auf einen Schlag die Luft raus. Es lief gar nichts mehr. Zugleich steigerten sich Peter Seitz und, besonders Thomas Wondra, gewaltig. Im Schlußdurchgang konnten konnte sich zwar beide Blau-Weißen noch einmal etwas steigern, doch das Spiel war verloren (Herlth: Seitz 2:2, 524:486), Schrod: Wondra 2.2, 508:540).
Schade hier wäre sicher was zu holen gewesen, hätte man den einen oder anderen Wechselspieler zur Verfügung gehabt. Aber auch im Kegelsport zählt "wäre, wäre Fahrradkette" gibt es nicht.
Vorschau: Bereits am kommenden Sonntag besteht die Möglichkeit zur wieder Gutmachung. Als Gastgeber im Bürgerhaus empfängt BW die SG Bensheim/Heppenheim. Ab 10:00 Uhr heißt es: "Gut Holz"